In dieser kleinen Reihe möchten wir Fragen aufgreifen, die uns zu Snapchat oft gestellt werden und aus beiden Perspektiven kurz und knapp beantworten. Was sagt der Social Media Manager? Was sagt der Personaler?
Warum nutzt ihr überhaupt Snapchat?
Melanie (Employer Branding Experte): Snapchat nutzt vor allem eine sehr junge Zielgruppe, die wir beispielsweise über Facebook nicht mehr erreichen. Man schafft es hier mit Klischees aufzuräumen, zum Beispiel bedeutet eine Ausbildung im Supermarkt nicht Regale einräumen und Kasse, sondern viel mehr – wir geben echte, ehrliche Einblicke.
Maren (Social Media Experte): Als Unternehmen ist es natürlich wichtig mit der Zeit zu gehen und aktuelle Trends zu kennen. Einerseits um die Zielgruppe dort anzusprechen, wo sie sich aktuell bewegt. Andererseits um sich als innovatives Unternehmen zu positionieren und der Zielgruppe zu signalisieren: „Hey, der Kontakt zu dir ist uns wichtig, deswegen entwickeln wir uns auch in der Kommunikation beständig weiter.“
Habt ihr darüber schon Bewerbungen generiert?
Melanie: Ja! Es gibt zwar keine Schnittstellen in Bewerbermanagementsysteme, aber die Kandidaten halten einen regelmäßig auf dem Laufenden oder geben es im Gespräch an.
Maren: Auf jeden Fall – wir bekommen immer wieder Nachrichten, wenn ein Bewerber gerade eine Ausbildungsstelle sucht, dann wieder, wenn er die Bewerbung schreibt und oft kriegen wir dann auch eine Nachricht, wenn er eingestellt wurde. Wir können den „Weg“ bis zur Einstellung also live verfolgen.
Snapchat ist ein Messenger, muss man da nicht schnell antworten?
Melanie: Ja, einer von uns ist immer eingeloggt!
Maren: Ja – das Community Management ist eins der wichtigsten Instrumente im Personalmarketing. Deswegen sind wir auch bei Snapchat immer online.
Was macht ihr bei kritischen Kommentaren?
Melanie: Wir haben dann die gleichen Informationswege wie bei anderen Social Mediakanälen. Auf Snapchat hatten wir nach über einem Jahr regelmäßiger Nutzung noch keinen Eskalationsfall.
Maren: Da Snapchat ja ein Messenger ist, findet die Kommunikation hier nur zwischen dem Unternehmen und dem einzelnen User statt. Das bedeutet, kritische Kommentare sind hier nicht öffentlich und können im 1:1 Gespräch deeskaliert werden.
Was sagt eure Unternehmenskommunikation?
Melanie: Wichtig ist eine vertrauensvolle, enge Zusammenarbeit. Die gibt es!
Maren: Da wir sehr eng zusammenarbeiten und oft Rücksprache halten, ist es uns hier möglich Hand in Hand zu arbeiten – die Unternehmenskommunikation hat uns schon oft unterstützt (bspw. durch Sprachregelungen).
Und was zeigt man so auf Snapchat?
Melanie: Alles, was eine Geschichte erzählt: Langweiligen, nichtssagenden Content braucht niemand. Wir stellen Mitarbeiter und ihren Alltag vor oder begleiten besondere Events wie Abschlussveranstaltungen unserer Azubis.
Maren: Auf Snapchat geben wir ganz neue Einblicke ins Unternehmen, denn durch die App haben wir die Möglichkeit, schnell und einfach kleine Filme zu produzieren, die den Arbeitsalltag hinter den Kulissen zeigen – beispielsweise snappen unsere Mitarbeiter für uns und zeigen, was ihren Job so ausmacht. Das ist ganz besonders authentischer Content, für den wir auch gutes Feedback zurück gespielt bekommen.
Welche Frage fehlt euch? Stellt Sie uns gerne hier!
3 thoughts on “Snapchat – fass dich kurz!”