Woran denkst Du, wenn Du an deine Azubis denkst? Die meisten Azubis werden zur Gen Z gezählt. Ihnen wird – wie auch einigen Generationen davor – so einiges nachgesagt 😉 Gerade bei Gen Z hört man doch leider immer wieder, dass diese „nicht richtig arbeiten könnten“. Du bist aus der Gen Z? Dann hör nicht hin, das wurde auch über meine Generation gesagt und nun werden wir heiß gehandelt 😉
Gen Z – die “Digital Natives”
Die Generation Z ist die erste Generation, die komplett digital aufgewachsen ist. Sie bringen daher völlig andere Voraussetzungen und Fähigkeiten mit in die Arbeitswelt. Diese Generation hat sehr früh gelernt digitale Informationen zu verarbeiten, digital zu kommunizieren und mit Leichtigkeit mit digitalen Medien umzugehen. Sie sind „Digital Natives“. Müsste nicht die Gen Z daher perfekt gewappnet für die derzeitige Krise sein? Wir haben uns in unserem aktuellen Podcast mit zwei Auszubildenden ausgetauscht. Und ja, die digitale Informationsverarbeitung ist nicht das, was die Azubis derzeit vor Herausforderungen stellt. Und doch haben auch sie ihre Hürden in Zeiten der Krise zu bewältigen. Welche hörst Du Dir am besten im Podcast selbst an.
Gen Z – selbstbewusst und neugierig
Bislang war die Gen Z als Generation frei von Krisen und größeren Herausforderungen. Sie wurden zu einer selbstbewussten und neugierigen Generation erzogen, die ihre Wünsche klar artikulieren und einfordern kann. Dies passt bei weitem nicht Jedem. Schluckte ein Azubis vor einigen Jahren noch so Einiges und verbuchte es unter „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, fordern Azubis nun aktiv ein, einbezogen zu werden und mitgestalten zu können. Die lebenslange Treue zu einem Arbeitgeber ging verloren. Fühlt sich die Generation nicht mehr wohl, zieht sie weiter und sucht sich ein Arbeitsumfeld, das besser passt. Dabei ist es wichtig sich selbst verwirklichen zu können, Spaß im Job zu haben und auch einen Teil zur Gesellschaft beitragen zu können. Mit der Gen Z gibt es auch wieder ein politisch interessierte und aktive Generation. Aber das ist ein ganz anderes Thema 😉
Die Gen Z mag Flexibilität. Am liebsten in Zeit und Ort. Die Arbeit von zu Hause, die derzeit viele trifft, muss für einige neu gelernt werden. War dies aber nicht immer einer der Wünsche von Gen Z? Tatsächlich führt diese neue Situation jedoch auch zu ungeahnten Herausforderungen. Einige Ausbilder helfen den Alltag zu strukturieren durch „Wake-Up-Calls“ zu Arbeitsbeginn oder virtuelle Kaffeepausen. Worunter die Gen Z’ler genauso leider wie wir alle, sind die mangelnden sozialen Kontakte. Diese können zwar durch die Nutzung sozialer Medien etwas nachgeholt werden und doch merken wir alle, dass das nicht das Gleiche ist.
Gen Z in der Krise unterstützen und von ihnen lernen
Die Gen Z bringt also sehr viele Fähigkeiten mit, um gut durch die Krise zu kommen. Aber was kannst Du als Ausbilder tun, um sie dabei zu unterstützen? Hier sind drei Tipps für Dich:
- Bleibt in Kontakt! Ermögliche den Austausch und binde Azubis weiterhin aktiv ein. Auch sie wollen wissen, welche Themen den Betrieb gerade bewegen.
- Sorge für Sicherheit! Gen Z ist Sicherheit wichtig. Derzeit wird vieles in Frage gestellt. Habe daher ein offenes Ohr und höre Dir die Sorgen an
- Lerne von Deinen Azubis! Nutze das Know-how über die digitale Welt. Azubis lieben es sich einbringen zu dürfen. Dies ist eine unglaubliche Chance als Organisation von ihnen zu lernen.
Welche Ideen hast Du um Azubis in Zeiten der Krise zu betreuen und wie erleben Deine Azubis die Lage? Wir freuen uns über Kommentare.
Hier findest Du einen Beitrag zu einigen Best Cases, die zeigen wie Arbeitgeber die Krise für sich nutzen.