Jetzt gibt’s was auf die Ohren – Spotify Ads im Personalmarketing

Wie man Spotify im Personalmarketing nutzen kann, das haben wir vor einiger Zeit am Beispiel vom Zoll und dem Podcast Herrengedeck berichtet. In den vergangenen 1-2 Jahren haben Podcasts verstärkt einzug auf dem Smartphones verschiedener Altersgruppen gehalten. Vor allem, seit die Musik-App Spotify diesen Bereich für sich entdeckt und stark ausgebaut hat. Noch vor zehn Jahren waren Podcasts kurze Audio-Snippets, die beispielsweise von Radiosendern veröffentlicht wurden und einem – vermehrt älteren – Publikum Zugang zu “Wissen to go” gegeben hat. Mittlerweile gibt es Podcasts für jede Altersklasse, für jedes Interesse – und von nahezu jeder bekannten Persönlichkeit. Kein Wunder also, dass Spotify in 2020 auch mit einem eigenen Werbeanzeigenmanager an den Start ging – das Potenzial über die App große Zielgruppen zu erreichen, ist definitiv da. 

Vielleicht ist das Thema Spotify im Personalmarketing für Dich ein Punkt, der 2021 in Angriff genommen werden kann. Vor allem dann, wenn es jetzt bald wieder darum geht, junge Menschen – Schüler und Studenten – für neue Ausbildungsstellen anzusprechen. Einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten, die sich hier bieten, geben wir Dir in diesem Beitrag.

Wen man mit Spotify Ads erreichen kann

Zu Beginn direkt ein kleiner Dämpfer – der in Bezug auf die sehr junge Zielgruppe allerdings keiner sein muss. Wenn Du selbst Spotify-Nutzer bist, wirst Du diese Frage vielleicht schon auf der Zunge haben:

“Ich habe ein Spotify Premium Abo und das bedeutet, dass Spotify werbefrei ist. WO also bekommt man als Nutzer die Ads ausgespielt?”

Gute Frage. Die Antwort: Gar nicht. Denn tatsächlich lassen sich über Spotify Ads nur diejenigen Nutzer ansprechen, die KEIN Premium Abo haben. Das mag jetzt so klingen, als wäre die Plattform uninteressant. Das ist sie aber keinesfalls. Denn: Gerade die sehr junge Zielgruppe zwischen 13 und 17 ist aktuell immer noch verstärkt ohne Premium Abo unterwegs. Das zeigen auch die Auswertungen erster Kampagnen und deren Zielgruppen.

Vielleicht weißt Du, dass ich – Maren – als Performance Manager bei den Social Marketing Nerds beschäftigt bin. Neben meiner Leidenschaft für das Befähigen von Arbeitgebern und der Vermittlung von Online- und Social Media Kompetenz, ist nämlich das eine weitere Leidenschaft von mir: Performance Kanäle und die Konzeption von Kampagnen, um die unterschiedlichsten Zielgruppen zu erreichen. Für mich ist dabei in der Kombi dieser beiden Leidenschaften ein Vorteil besonders wichtig: Ich habe die Möglichkeit in sehr viele verschiedene Kampagnen zu schauen und daran mitzuarbeiten – und kann daher auch aus einem großen Erfahrungsschatz berichten.

So haben wir beispielsweise festgestellt, dass Kampagnen – obwohl eine Zielgruppe mit sehr breiter Altersstruktur ausgewählt war – vorrangig die junge Zielgruppe erreichen. Eine optimale Möglichkeit, um junge Menschen zu erreichen. 

Welche Möglichkeiten man mit Spotify Ads im Personalmarketing hat

Derzeit gibt es die Möglichkeit, Audio-Anzeigen und Video-Anzeigen zu schalten. Der Klassiker sind natürlich Audio-Anzeigen, denn sie spielen automatisch zwischen den Audio-Tracks ab und der Nutzer hört sie, ohne auf sein Display schauen zu müssen. 

Besonders spannend ist: Die Audio-Datei, die für die Ad benötigt wird, kann auch von Spotify selbst gesprochen werden. Bedeutet: Wer keine Kapazität hat, um eine eigene Audio Ad zu erstellen, kann im Werbeanzeigenmanager auch einfach den Text zusammen mit Sprech-Anweisungen für den Sprecher eingeben und SPotify liefert eine Audio-Datei. Selbst produzieren geht natürlich auch. 

Sobald die Ad ausgespielt wird, bekommt der Nutzer auf seinem Display zusätzlich einen Teaser angezeigt – bestehend aus einem Bild, das man selbst bestimmen und hochladen kann, einem Link und einem Call-to-Action, z.B. “Jetzt klicken”.

Spotify ads im Personalmarketing

 Erreichen kann man über Spotify unterschiedliche Zielgruppen – so kann man beispielsweise Interessen wie “DIY” (Do it yourself) oder “Podcasts” auswählen – und erreicht damit Nutzer, die sich für diese Themen interessieren. Man kann aber auch situatives Targeting einsetzen und beispielsweise Nutzer ansprechen, die gerade im Auto sitzen, gerade im Büro sitzen oder gerade Kochen. 

Natürlich ist hier die Frage, inwieweit Spotify diese Interessen wirklich auswerten kann. Daher macht es sicherlich Sinn erstmal auszuprobieren und eine möglichst große Gruppe von Nutzern anzusprechen.

Vor allem in der Ansprache von Schülern und Studenten ist es daher sicherlich ratsam, die Zielgruppe nur über das Alter einzugrenzen. Je nachdem, wie sich die Klicks auf den Link entwickeln, kann man in einem zweiten Test die Zielgruppe auch nochmal eingrenzen.

Wie man den Spotify Werbeanzeigenmanager einsetzen kann

Vor allem, wenn Du eine große, junge und verteilte Zielgruppe ansprechen möchtest, sind Spotify Ads sicherlich spannend. Gerade angehende Azubis und / oder Duale Studenten sind nicht so leicht über spezifische Merkmale zu definieren – aber eines tun sie doch heute alle: Musik hören. Und das eben in der Regel über Spotify.

So könnte sich in Zukunft die Spotify Kampagne in ihrem Einsatz ähnlich der 18/1-Kampagne entwickeln. Also als unterstützende Branding-Maßnahme, um die Wahrnehmung der Arbeitgebermarke zu erhöhen. Über die Klicks auf den Link lassen sich außerdem ganz einfach interessierte Kandidaten herausfiltern – die man dann beispielsweise mit Display-Ads oder Social Media Anzeigen im Retargeting wieder ansprechen kann. 

Sicherlich wird es in diesem Jahr viele Beispiele für den Einsatz von Spotify Kampagnen geben. Bislang war der Werbeanzeigenmanager leider nicht für einzelne Unternehmen verfügbar. Es gibt Agenturen, die über einen Agency Account die Möglichkeit haben, Kampagnen für Kunden zu buchen – oder du beantragst einen eigenen Zugang zum Spotify Ads Manager, das geht mittlerweile hier.

Wir sind gespannt auf den ersten Einsatz dieser Maßnahmen im Marketing-Mix eines Arbeitgebers, vielleicht in Deinem Unternehmen?

 Um dir den Lesefluss zu erleichtern, haben wir nur die männliche Form gewählt. Dies ist nicht geschlechtsspezifisch gemeint, sondern geschah ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit.

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