Warum wir über New work reden müssen!

Auf Messen hat man ja bekanntlich oft gute Gespräche (das hier geht an dich, Nadine 😉 ). So auch im letzten Monat auf der Zukunft Personal. Und wie das manchmal so ist, bei einem Glas Gin Tonic und einer inspirierenden Umgebung, entwickeln sich oft Gespräche um Themen, die einem schon lange auf dem Herzen brennen. In unserem Fall vergangene Woche: New work.

Wir sprachen darüber, wie viel Spaß es Melanie und mir macht, gemeinsam für Team HR zu arbeiten. Melanie von Berlin aus, ich von Düsseldorf aus. Beide im selben Dokument – ganz einfach über Google Drive. Ganz oft werden wir gefragt, ob die Entfernung für uns kein Problem sei. Warum, fragen wir uns? Denn die Entfernung können wir dank Technik und Internet ja ganz einfach überbrücken: Wie telefonieren, wir whatsappen fast täglich, mailen, telefonieren nochmal und haben Arbeitsdokumente in der Cloud. So können wir mit knapp 600 Kilometern Distanz zwischen uns ganz einfach synchron am selben Projekt arbeiten.

New work als Unterstützung für Lebensphasen.

New_work

Von unterwegs aus zu Arbeiten, muss kein “Problem” sein.

“Wie schade,”, dachten wir in unserem Gespräch auf der Zukunft Personal, “dass diese Form der Arbeit noch nicht in den Unternehmen angekommen ist – wie viel einfacher würde es für beide Seiten sein mit unterschiedlichen Lebensphasen umzugehen?” Nehmen wir beispielsweise die Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter in Elternzeit, der demnächst wieder in den Arbeitsalltag einsteigen möchte. Wie viel einfacher wäre es denn für Arbeitgeber und Mitarbeiter, wenn er seine Arbeitszeit flexibel gestalten könnte? Mit der richtigen Technik und der richtigen IT-Infrastruktur könnte auch spontan entschieden werden, dass heute von Zuhause gearbeitet wird. Dank Video-Konferenzen könnten sogar Meetings wahrgenommen werden. Und mit Tools wie Slack – ein Instant-Messenger, der oft in Unternehmen genutzt wird, die sehr kollaborativ arbeiten – Confluence oder Trello kann die Zusammenarbeit ganz einfach von überall aus gesteuert werden.

Fachkräfte recruiten mit Hilfe von New work.

Oder nehmen wir mal das Unternehmen, das dringend IT-Fachkräfte für ein größeres Projekt sucht. Wie viel einfacher wäre denn das Recruiting, wenn man sich darauf committen würde, dass der Kandidat nicht 100% der Arbeitszeit vor Ort sein muss? Wenn man sich der Fachkräfte bundesweit bedienen könnte? So schließt sich zum Beispiel der Kandidat aus München, der nicht für die Arbeit nach Köln ziehen möchte, das Unternehmen aber trotzdem spannend findet, nicht aus. Stell dir mal vor, wie das dein Recruiting verändern würde?

“New work” bedeutet “neue Arbeit”. Das beinhaltet natürlich nicht nur eine neue Form des Arbeitsalltags – flexibler, ortsunabhängiger und agiler. Es bedeutet auch, dass die Zusammenarbeit und Hierarchien flexibler werden. Wie spannend ist es denn, wenn deine Mitarbeiter neben ihrer Vollzeit-Anstellung selbständig sind? Weißt du, wie oft das der Fall ist? Ich bin der Überzeugung, im Zusammenhang mit New work wird sich das ändern: Unternehmen werden das Potential ihrer selbständigen Mitarbeiter entdecken – und nutzen. Denn mit Sicherheit ergeben sich hier mehr Synergien, als du vermutest.

Was New work mit deinem Employer Branding zu tun hat.

Mit den neuen Generationen Y und Z wird es Zeit, über diese neuen Formen des Arbeitens nachzudenken. Die Generation Y wird oft als unstetig oder wechselwillig bezeichnet. Der Case, dass ein Kandidat sein Leben lang bei einem Arbeitgeber bleibt, wird immer seltener. Dabei ist diese Generation einfach nur auf der Suche – nach den Arbeitsbedingungen, die sie am besten mit ihrem Lebensstil vereinbaren kann. Auch die Generation Z bringt neue Impulse mit – sie ist die erste echte “digital Native Generation”. Arbeitet selbstverständlich mit sozialen Netzwerken, Apps und kommuniziert vielfältig. Darauf müssen Arbeitgeber sich einstellen.

Für dein Employer Branding bedeutet das, dass die Kommunikation in Zukunft stärker auf diese “soften” Aspekte ausgelegt werden muss. Dem Kandidaten geht es nicht mehr nur um die “Hard Facts” wie das Gehalt, die Urlaubstage oder die Position. Natürlich verlieren diese Faktoren nicht ihre Bedeutung, aber andere Faktoren – wie die flexible Arbeitszeit, Home Office oder die Möglichkeit den eigenen Arbeitsbereich mit mehr Eigenverantwortung auszubauen.

Darüber hinaus werden sich noch viele weitere Dinge verändern (müssen). New work bedeutet, dass wir die Form unserer Zusammenarbeit überdenken müssen, unsere Arbeitslandschaften und die Infrastruktur unserer Unternehmen, die Hierarchien und vor allem: Die Haltung zur Arbeit. Arbeit und Freizeit vermischen sich zunehmend und so wird New work unsere Einstellung von “Arbeiten um zu Leben” zu “Arbeiten UND Leben” verändern. Und das lieben wir so, an diesem New work-Gedanken: Alles wird flexibler werden. Und darauf freuen wir uns.

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