Storytelling mit Instagram-Storys, so geht’s!

Würde man ein neues Bullshit-Bingo für Marketing-Brainstormings entwickeln, dann wäre “Storytelling” sicherlich eines der Worte, die als erstes weg gestrichen werden. Dass Marketing nicht mehr rein promotional und über Großflächen-Plakate mit mehr oder weniger ansprechenden Headlines funktioniert, ist mittlerweile in fast jedem Marketing-Büro angekommen. Allerdings haben leider immer noch nicht alle Unternehmen und Marketingverantwortlichen verstanden, was Storytelling eigentlich heißt – geschweige denn wie man es umsetzt.

Eine Möglichkeit, spannendes Storytelling im Personalmarketing umzusetzen, ist Instagram und seine Story Funktion. Diese eignet sich hervorragend, um einfach und authentisch Geschichten zu erzählen und spannende Einblicke zu geben. Zum einen, weil Instagram sich wachsender Beliebtheit erfreut, seit die App, die zum amerikanischen Facebook-Konzern gehört, im August 2016 die Funktion “Storys” eingeführt hat. Zum Anderen, weil eben diese “Storys” eine ganz neue Möglichkeit bieten, das Unternehmen nach außen hin zu präsentieren. Immer wieder stellen wir allerdings in Seminaren und Workshops fest, dass sich diejenigen, die nicht regelmäßig das Smartphone in der Hand haben und auf allen Kanälen unterwegs sind, nichts unter einer “Story” vorstellen können. Deswegen haben wir uns eine kleine Anleitung für Instagram-Stories im Personalmarketing überlegt – Film ab. 😉

Wie erstelle ich eine Story bei Instagram?

Wenn du die App geöffnet hast, findest du links oben ein kleines Kamera-Symbol. Klickst du hier drauf, öffnet sich die Kamera und du kannst dein erstes Bild / Video für deine Story erstellen. Für ein Foto klickst du einfach auf den Auslöse-Button, für ein Video hältst du ihn gedrückt. Du kannst aber auch einfach nur einen Text posten und diesen auf einen farbigen Hintergrund setzen – zum Beispiel wenn du eine Frage an deine Follower stellen willst. Das geht dann zum Beispiel so:

http://https://youtu.be/OruM-OIVcR0

Gestalte deine Story bunt und interessant – so regst du die Interaktion an!

Nachdem du ein Foto oder ein Video aufgenommen hast, kannst du es mit unterschiedlichen Elementen gestalten. Du kannst zum Beispiel Text einfügen – also tatsächlich beginnen aus dem Bildelement eine richtige Geschichte zu machen. Kannst du dich noch an deine Jugendzeit erinnern? Sicherlich hast du damals auch die BRAVO gelesen und – auch wenn du es nicht zugeben willst – die BRAVO-Fotolovestory verschlungen. Richtig? Menschen lieben Geschichten. Die Lindenstraße, GZSZ, der Tatort – alles Beweise dafür, dass Menschen sich mit Charakteren und deren Entwicklungen identifizieren und die Handlung jede Woche mitverfolgen wollen. Wenn du dir das für deine Instagram-Story zunutze machst, bindest du deine Follower.

Natürlich ist dein Unternehmen und der Arbeitsalltag keine Soap und läuft meist nicht nach einem Drehbuch ab. Trotzdem hilft es, wenn du dir im Vorhinein überlegst, was du zeigen möchtest und wie du es darstellen willst. Dabei helfen folgende Fragen:

  1. Welches Oberthema soll deine Story haben?
    Das kann z.B. ein Event sein, das begleitet wird. Oder aber auch eine spezielle Position / ein Beruf der vorgestellt werden soll, dein besonderes Weiterbildungsprogramm oder ein andere Angebot, von dem du erzählen möchtest.
  2. Was ist der Kern der Story, also die Botschaft?
    Wenn du das Thema und den Kern der Botschaft kennst, ist es einfacher sich zu überlegen, mit welchen Mitteln man versucht das rüberzubringen. Ist dein Oberthema beispielsweise “Offene Ausbildungsplätze” und die Kernbotschaft, dass es in Berlin noch viele freie Stellen gibt, dann macht es sicherlich Sinn, die Story auch in Berlin spielen zu lassen. Und zwar direkt in dem Team, das noch Stellen frei hat – eventuell hat sogar ein Mitarbeiter aus dem Team Lust, die Story zu übernehmen? So bekommen Follower direkt eine Ahnung von dem Arbeitsplatz, lernen potenzielle zukünftige Kollegen kennen und haben nach dem konsumieren der Story etwas gelernt: Nämlich dass es bei deinem Unternehmen neue Stellen gibt und wie die Kollegen so drauf sind.
  3. Wie kannst du deine Follower einbinden?
    Eine Marketingregel definiert drei Komponenten, nach denen deine Marke / dein Unternehmen in sozialen Netzwerken erfolgreich ist: Das “Know, Like, Trust”-Prinzip – kurz: KLT-Prinzip. Demnach müssen deine Follower dich und dein Unternehmen erstmal kennenlernen. Dann müssen sie Sympathie für dich aufbauen, weil deine Inhalte oder deine Botschaften besonders gut zu ihnen passen. Und dann bauen sie vertrauen zu dir auf. Das kannst du unterstützen, indem du nicht nur “One way”-kommunizierst. Hole dir Feedback deiner Follower ein – beispielsweise durch Umfragen, in denen du sie entscheiden lässt, welche Themen sie gerne als nächstes sehen würden. Oder indem du Fragen in deinen Storys stellst. Aber Achtung: Dazu gehört natürlich auch, dass du bereit bist zu antworten. Denn die Toleranz für das Warten auf Antworten ist in sozialen Netzwerken nicht besonders hoch.

http://https://youtu.be/LK6VRX-Ed_Q

Instagram mag für dich vielleicht (noch) eine vollkommen fremde Welt sein. Und darüber, ob Instagram das soziale Netzwerk der Zukunft ist, kann man sich streiten. Aber es ist aktuell DAS Netzwerk, das von der jungen Zielgruppe genutzt wird – also den zukünftigen Mitarbeiter deines Unternehmens. Gerade deshalb macht es unbedingt Sinn, sich mit Instagram, Storys und Postings zu beschäftigen – auch, wenn das gerade noch böhmische Dörfer für dich sind. Ein paar Best Cases im Azubimarketing findest du dazu hier.

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