Mitarbeiter als Markenbotschafter – Die #JerusalemaDanceChallenge der Telekom AG

Wer sich mit sozialen Netzwerken ein klein wenig beschäftigt – dem wird sie bereits auf einem Netzwerk begegnet sein: Die Jerusalema Dance Challenge. Unter dem Hashtag #JerusalemaDanceChallenge veröffentlichen seit vielen Monaten Arbeitgeber Videos von und mit ihren Mitarbeitern, die zu dem südafrikanischen Hit von Master KG tanzen. Auf der App TikTok hat die Challenge mit dem gleichnamigen Hashtag beispielsweise schon über 412 Millionen Aufrufe – Tendenz steigend. Was aussieht, wie ein lustiger und lebensfroher Zeitvertreib, kann auch strategisch für die Arbeitgebermarke eingesetzt werden. Das zeigt das Beispiel der Telekom AG – denn dort haben die Markenbotschafter – die Telekom Ambassadors – ein Video zur #JerusalemaDanceChallenge mit über 100 Kollegen aus allen Teilen der Welt umgesetzt.

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Arbeitgebermarke stärken geht remote nicht – von wegen!

Gemeinschaftsprojekte rund um den Globus mit verschiedenen Teams umsetzen – aus dem Homeoffice organisiert, und dann auch noch mit einer solchen Portion Arbeitgeberfeeling, dass beim Anschauen vermittelt wird – ganz ehrlich: Hätten wir uns das noch vor 24 Monaten vorstellen können? Wäre die Antwort auf so ein Projekt nicht bei vielen von uns in Richtung “Ja, klingt gut – aber lohnt sich die Arbeit? Leidet da nicht die Qualität?” ausgefallen?

Das Team der Telekom AG zeigt in großem Stil, dass Teamwork auch aus dem Homeoffice heraus und über die Grenzen hinaus funktionieren kann. Um ein bisschen mehr über den Hintergrund des Videos zu erfahren, haben wir mit Stuart Cunningham, Product Owner, Deutsche Telekom gesprochen. Stuart ist einer der Telekom Ambassadors – also ein Markenbotschafter für die Arbeitgebermarke – und hat das Video von der Idee über die Umsetzung bis zur Veröffentlichung begleitet. Wir durften ihm ein paar Fragen dazu stellen.

Ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz die #JerusalemaDanceChallenge der Telekom AG

Stuart, ihr habt Anfang März ein Video zur #JerusalemaDanceChallenge auf YouTube veröffentlicht und nehmt damit an der gleichnamigen weltweiten Online-Challenge teil – wie viele andere Unternehmen auch. Warum habt ihr euch dafür entschieden?

Die #JerusalemaDanceChallenge zahlt auf Ziele und Werte ein, die wir als Deutsche Telekom AG auch vertreten: Wir wollen, besonders im Diversity-Monat März, ein Zeichen setzen für Vielfalt und Toleranz. Außerdem ist uns Mitarbeiter:innen der Zusammenhalt in der Gesellschaft ein wichtiges Anliegen, besonders in diesen Corona-Zeiten. Denn eins ist klar: Zusammen sind wir #EvenStrongerTogether – und das ist auch unser Hashtag der Initiative geworden.

Woher kam die Idee? Und wie lange dauerte es von der Idee bis zum fertigen Video?

Die Idee ist aus der Mitte der Mitarbeiter:innenschaft im Januar geboren. Ich habe ein Herz genommen und habe einige Vorständ:innen angeschrieben, um sie für das Vorhaben zu gewinnen. So richtig Fahrt hat die Initiative aber aufgenommen, als ich die Idee mit unserem internationalen Telekom Botschafter Netzwerk geteilt habe. Es war wie eine kleine Lawine, die uns immer mehr Video-Schnipsel aus der ganzen Welt zugespült hat. 

Im Video tanzen Telekom Mitarbeiter aus der ganzen Welt – von Zagreb bis Berlin, von Barcelona bis Singapur. Wie sah die Koordination für dieses Projekt aus? Wie habt ihr die Kollegen motiviert mitzumachen?

Wie hat es Victor Hugo so schön gesagt: „Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“. Klar, am Anfang ist es die Idee einer verrückten Person, aber je mehr Menschen Du für die Idee gewinnen kannst, je schneller kann Dein Vorhaben Realität werden. Es haben sich schnell aus der Telekom Botschafter Community heraus 20 Kolleg:innen mit #LoveMagenta Spirit und einem Faible für’s Tanzen gefunden. Diese bildeten das Kernteam dieser Initiative: Ich bin dankbar, dass wir mit den Telekom Botschaftern ein solch starkes Rückgrat aufgebaut haben. 

Wie sah die Organisation ganz praktisch aus? Gab es Termine, in denen die Challenge erklärt wurde? Wie wurden die Kollegen technisch gebrieft, sodass die Videos qualitativ alle zusammenpassen?

Wir haben uns im Kernteam in einem wöchentlichen Video –  Call zusammengetan, um uns über den Projekt-Fortschritt gegenseitig zu informieren. Sehr wichtig ist aber auch die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachseiten. So hat uns z.B. das Markenmanagement dabei unterstützt, das Video in dieser Art und Weise zu schneiden und die unterschiedlichen Formate für Kanäle zu etablieren. Außerdem konnten wir über die Kolleg:innen von Marke bestehenden Geschäftsbeziehungen dazu nutzen, um schnell und einfach die Musikrechte des Songs zu erstehen. Natürlich gab es auch ein kleines technisches Briefing, aber das war gar nicht so wichtig, da man heutzutage schon mit einem handelsüblichen Handy gut Video-Aufnahmen machen kann. 

Wie viele Kollegen haben letztlich insgesamt mitgemacht?

Ende Februar haben wir dann entschieden, keine neuen Video-Beiträge mehr anzunehmen, um auch zu einem Ende zu kommen. Insgesamt haben rund 20 Standorte weltweit mit über 100 tanzenden #TelekomBotschafter:innen – verteilt über den ganzen Globus – an der Initiative teilgenommen. Da uns die Heterogenität und Vielfalt bei der Erstellung des Videos so wichtig war, haben wir uns entschieden, diese auch gegen Ende des Long-Videos einzublenden: 

#JerusalemaDanceChallenge

Welchen Tipp hast Du für andere Unternehmen, die ähnliche Projekte mit ihren Mitarbeitern umsetzen wollen. Worauf sollte man achten?

Mein persönlicher Tipp: „Einfach machen“. Wir hatten z.B. am Anfang noch keine Idee, wie wir die Finanzierung des Videos auf die Beine stellen wollen. Ich habe einfach angefangen, Menschen für die Idee zu gewinnen – und zwar nicht mit einer strategischen Powerpoint-Präsentation, sondern mit dem entstehenden Produkt (dem Video). So haben sich über die Zeit immer mehr Menschen im Unternehmen gefunden, die diese Idee und die Realisierung unterstützt haben. Für die teilnehmenden 100 Kollegen:innen war das Release am 11.03. wie Weihnachten, auf das man gespannt wartet 

Stuart, vielen Dank für Deine Zeit und Deine Insights! Das Video macht uns jedes Mal beim Ansehen richtig Laune und wir sind uns sicher, dass es ansteckend wirkt auf viele Arbeitgeber!

Überblick über die Haupt-Publikations-Quellen: 

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