Das Soundingboard als Instrument im Employer Branding

Im Beitrag „Die Arbeitgebermarke dauerhaft im Unternehmen verankern“ haben wir euch aufgezeigt, warum die interne Identifikation so wichtig ist und wie diese gelingen kann. Heute möchten wir euch ein weiteres Mittel vorstellen: Das Soundingboard.

Was ist ein Soundingboard?

Ein Soundingboard ist kein Entscheidungsgremium. Es soll vielmehr eine Plattform sein, die Impulse gibt, Stimmungen widerspiegelt und sicherstellt, dass deine Arbeit im Employer Branding auf eine breite Akzeptanz stößt. Warum gerade dies so wichtig ist, haben wir in diesem Blog schon oft beschrieben.

Ein Soundingboard kann dir auch gegenüber von Entscheidungsträgern dienen, denn welche schönere Antwort gibt es auf ein „Das gefällt mir nicht!“ von der Geschäftsführung, als dass du hiermit aber aus dem Herzen der Belegschaft sprichst? Soundingboards lassen sich daher in vielen Bereichen einsetzen, das Employer Branding ist nur einer davon.  

Wie setzt sich so ein Soundingboard zusammen?

Definiere vorab deine Zielsetzung. Möchtest du beispielsweise deine vergangene Kampagne für Pflegepersonal überprüfen, bevor du eine neue aufsetzt? Dann hole eben diese Leute zusammen! Achte dabei auf eine große Vielfalt:

  • Auszubildende: Sie sind die Zukunft deines Unternehmens
  • Langjährige Mitarbeiter: Sie kennen dein Unternehmen und dessen Stärken und Schwächen genau. Sie wissen, warum sie diesen Job tun und lieben
  • Neue Kollegen: Sie bringen frischen Wind und sind nicht „betriebsblind“. Sie erkennen oftmals Dinge, als besonders oder verbesserungsfähig, die für andere längst normal sind. Außerdem haben sie sich womöglich erst vor kurzem mit deiner externen Kommunikation, dem Bewerbungs- und Einarbeitungsprozess auseinandergesetzt
  • Betriebsräte: Sie sind deine Freunde, wenn du sie richtig einbindest! Sie kennen Schwachstellen.
  • Führungskräfte: Keine Arbeitgebermarke und Kampagne kann funktionieren, wenn die Führung nicht dahinter steht

Diese Liste könnten wir noch weiter fortsetzen, letztendlich weißt du aber, wen du nicht „ungestraft weglassen solltest“ und wer sich für dieses Thema begeistern kann. Vergiss aber nicht, dass du nicht nur Leute einladen oder befragen solltest, die für dich bequem sind, sondern auch jene, welche Mal gegen deine Arbeit wettern. Sie geben oft spannende Impulse.

Welche Aufgaben hat das Soundingboard?

Die Mitglieder des Soundingboards können dir wichtige Impulse und Feedbacks geben. Womit identifizieren Sie sich? Passen deine bisherigen Überlegungen und Erkenntnisse tatsächlich zum gelebten Arbeitsalltag? Woran müsste noch gearbeitet werden? Hast du bei der Entwicklung der Kampagne etwas Essentielles übersehen?

Ein Soundingboard kann dir auch helfen, Analyse-Ergebnisse beispielsweise aus (Mitarbeiter-) Befragungen richtig zu interpretieren.

In welcher Form solltest du es nutzen?

Letztendlich ist das fast egal – Marktforscher würden hier sicherlich widersprechen, denn natürlich gibt es bei Gruppendiskussionen andere Dynamiken als bei einzelnen Befragungen. Wenn es jedoch die Gefahr gibt ein Soundingboard beispielsweise aus Ressourcengründen nicht regelmäßig einzuberufen, ist es immer noch besser einzelne telefonisch und persönlich zu interviewen als ganz darauf zu verzichten.

Im Idealfall rufst du dein Soundingboard in der Entwicklung neuer Maßnahmen und Kampagnen regelmäßig zusammen. In kleineren Prozessschritten genügt es hin und wieder einzelne um Feedback zu bitten, sei es auch nur in einem 10-minütigen Gespräch. Sobald deine Maßnahme oder Kampagne umgesetzt ist, macht es Sinn diese wieder gemeinsam mit allen auszuwerten. Vergiss nicht ihnen Feedback zu geben, was aus den Impulsen geworden ist! Stichwort: Wertschätzung 😉

Das Soundingboard ist also ein perfektes Mittel, um Kollegen in den Prozess einzubeziehen. Nutze dies und viel Erfolg!

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