(K)Eine Ressourcen-Frage: Der Social Media Reporter im Personalmarketing

Vergangene Woche waren wir in Berlin beim “Der Mittelstandsverbund” für einen Workshop zum Thema Social Media – im Allgemeinen und im Personalmarketing. Eine sehr prominente Frage an diesem Tag war die Frage nach den Ressourcen. Im Speziellen: “Wie füllen sich Social Media Accounts ‘von selbst’, wenn man wenig bis kaum Ressourcen dafür hat?”. Natürlich ist das keine neue Frage – sehr oft sprechen wir mit Unternehmen, die nur wenig Zeit für Social Media haben und nicht wissen, wie sie diese wichtigen Kanäle bedienen sollen – ohne einen Mitarbeiter, der extra für diese Arbeit abgestellt wird. Natürlich gibt es dafür keinen “Geheimtipp”, keinen Bot, den man programmieren kann und der anschließend die ganze Arbeit übernimmt. Die gute Nachricht: Man kann mit Planung und Teamwork daran arbeiten, viele Vorgänge zu automatisieren, sodass Social Media machbar werden kann. Unsere Lösung dafür ist der Social Media Reporter.

Ressourcen clever nutzen: Der Social Media Reporter

Was steckt dahinter? Wir sind der Meinung: Du musst nicht extra einen neuen Mitarbeiter einstellen, um einen Social Media Experten im Haus zu haben? Du hast bereits Social Media Experten im Haus! Ja, davon sind wir überzeugt! Das wäre zum Beispiel der Azubi, der privat sehr aktiv ist auf Instagram und seinen eigenen Account fast täglich befüllt. Oder der Kollege im Büro nebenan, der eine Jugend-Fußballmannschaft trainiert und von den Turnieren gerne Videos veröffentlicht und sich daher auch gut mit YouTube auskennt. Oder die Werksstudentin an einem anderen Standort, die Snapchat fast stündlich nutzt und jedem Influencer folgt.

Du merkst, worauf wir hinaus wollen? Das Konzept des Social Media Reporters ist im Prinzip ganz einfach: Nutzen wir die Schwarmintelligenz! Überlege dir, auf welchen Kanälen du mit deinem Unternehmen vertreten sein willst und was dort passieren soll – sozusagen eine Mini-Strategie. Überlege dir dann, welche Mitarbeiter im Unternehmen geeignet wären für deine “Social Media Task Force”. Das kannst du alleine tun oder aber andere Kollegen, Team- oder Bereichsleiter mit einbeziehen.

Wie der Social Media Reporter dir Arbeit abnehmen kann

Wenn ihr gemeinsam eine Liste an Personen zusammengestellt habt, wird es Zeit für einen Social Media Workshop. Hier werden alle Mitarbeiter auf der Liste eingeladen und gemeinsam werden die aktuellen Social Media Accounts besprochen. Was wird aktuell gemacht, was soll noch ausgebaut werden? Du wirst dich wundern, was für Ideen jeder einzelne Kollege mitbringt. Anschließend überlegt ihr gemeinsam, wer an welchem Bereich mitarbeiten kann. Wenn der Azubi sowieso schon Instagram-Kenntnisse hat, dann kann er doch auch den Unternehmens-Account mitbetreuen? Und der Kollege, der privat mit YouTube arbeitet, kann sicherlich ab und an beim Hochladen von Unternehmensvideos helfen?

Natürlich arbeitet niemand komplett eigenverantwortlich – die Mitarbeiter werden zu ihren Social Media Reportern. Dafür brauchen sie nur ein wenig Anleitung – beispielsweise eine Social Media Etikette, die du gemeinsam mit deinem Team erarbeitest. Gleichzeitig bekommen sie kleine Hilfestellungen an die Hand. Beispielsweise einen Leitfaden für die Erstellung von Bildmaterial. Oder ein Leitfaden für Texte – siezt dein Unternehmen Kunden oder Bewerber in den sozialen Netzwerken? Werden spezielle Wordings verwendet?

Mit Hilfe dieser Mitarbeiter schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe – du gibst einen Teil der operativen Arbeit aus der Hand und kannst Geschichten aus allen Bereichen deines Unternehmens für soziale Medien aufbereiten. Denn seien wir mal ehrlich, viele Augen sehen mehr Themen und Geschichten, als zwei, oder? Und zweitens identifizieren sich deine Mitarbeiter / Kollegen auf diese Weise noch stärker mit dem Unternehmen. Vielleicht entstehen daraus sogar kleine Projekte, wie zum Beispiel eine “Azubi-Woche”, in der die Unternehmens-Azubis ihren Arbeitsalltag vorstellen? Lass dich überraschen, wie kreativ man gemeinsam sein kann!

Mittelpunkt sollte natürlich immer ein gemeinsamer Redaktionsplan sein. Wie der aufgebaut ist, haben wir hier schon mal beschrieben. Authentischer kannst du deinen Content für das Personalmarketing gar nicht gestalten – denn wer kennt das Unternehmen, wenn nicht deine Mitarbeiter / Kollegen?

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