Social Media Tipps für Arbeitgeber auf Instagram

In unserem letzten Post haben wir dir drei hilfreiche Tipps für deinen Arbeitgeberauftritt auf LinkedIn zusammengefasst. Dabei haben wir uns an Tipps orientiert, die wir auch tatsächlich immer wieder an Arbeitgeber weitergeben. Unter anderem in unserem kostenlosen Social Media Check für Arbeitgeber. In diesem Beitrag wollen wir die Reihe fortsetzen. Und das mit einem Kanal, der im Personalmarketing wohl derzeit am häufigsten vertreten ist: Instagram. Wie sich Arbeitgeber auf Instagram bestmöglich positionieren, das liest Du in diesem Beitrag.

Das Netzwerk, das zum amerikanischen Konzern Meta gehört, müssen wir sicher nicht mehr vorstellen oder erklären. Schon 2018 hat das Netzwerk die berühmte Marke der 1 Milliarde Nutzer geknackt – 500 Millionen Nutzer sind täglich aktiv. Und natürlich werden das auch immer mehr – denn das Netzwerk lässt sich immer mehr einfallen, um die Nutzer auf der Plattform zu behalten. Zuletzt wurden die berühmten “Reels” eingeführt. Dahinter stecken kurze Video-Sequenzen, die bis zu 60 Sekunden lang, und mit Musik und Spezialeffekten hinterlegt sein können. Das Vorbild dazu kommt aus der App “TikTok”, die durch diese Form der Kurzvideos bekannt wurde. Neben Reels gibt es bei Instagram noch viele weitere (Video-) Funktionen, mit denen Content veröffentlicht werden kann. Nutzer verbringen knapp 53 Minuten am Tag mit der App. Kein Wunder also, dass Arbeitgeber auf Instagram sich hier mit eigenen Profilen tummeln und um die wertvolle Aufmerksamkeit der Nutzer buhlen.

Social Media Tipps für Arbeitgeber auf Instagram

Gerade weil auf Instagram so viel los ist, will das Netzwerk gut gekannt sein. Um als Arbeitgeber aufzufallen, muss man seine Hausaufgaben machen – sonst findet man keine Beachtung mehr. Drei exklusive Social Media Tipps für Arbeitgeber auf Instagram haben wir hier für dich zusammengefasst:

  1. Nur wer herausragt, gewinnt Reichweite: Zeige Persönlichkeit!

Instagram ist im Arbeitgebermarketing längst etabliert. Viele Arbeitgeber sind dort mit einem Unternehmens- oder Azubi-Account vertreten. Das bedeutet: Um aus der Masse herauszustechen muss man sich einiges einfallen lassen. 

Konkret bedeutet das: Weniger Stockbilder, mehr “echte” Einblicke in den Arbeitsalltag. Für dich und deine Mitarbeiter heißt das: Raus aus der Komfortzone, traut euch vor die Kamera! Denn der wichtigste Unterschied zwischen deinem Unternehmen und anderen Arbeitgebern ist: Die Einzigartigkeit deiner Mitarbeiter / Kollegen. 

Ein Beispiel aus meiner Schulzeit: Damals haben viele meiner Mitschüler einen Aushilfsjob in einem Supermarkt gehabt. Das war ein bequemer Nebenjob, der Supermarkt direkt neben der Schule und die Bezahlung verhältnismäßig ok. Die Aufgabe war stupide – Regale ein- und ausräumen. Allerdings war das nicht die einzige Möglichkeit als Schüler einen Nebenjob auszuüben. Dennoch wollten alle nur dort arbeiten. Warum? Weil die Arbeitsatmosphäre so gut war, dadurch dass sich alle aus der Schule kannten – und man hörte als “Außenseiter” oft die lustigsten Geschichten aus den Schichten der Mitschüler.

Zurück zu Instagram: Wenn Du neue Kandidaten begeistern willst, dann zeige was dich als Arbeitgeber ausmacht. Häufig sind das eben die Menschen, die schon bei dir arbeiten. Zeige den Arbeitsalltag, zeige was neben der Arbeit so passiert – mach Kandidaten neugierig, gib ihnen das Gefühl, dass sie etwas verpassen, wenn sie deinem Account nicht regelmäßig folgen. Hast Du das geschafft, hast Du sie schon “am Haken” und sie sind aufmerksamer für Job-Angebote.

  1. Community Management: Nutze die Nähe zum Nutzer im direkten Austausch!

Ein Punkt, der in unserem Social Media Check häufig auffällt, ist das Community Management – also die Beantwortung von Fragen und Nachrichten, die über die Social Media Kanäle eingehen. Leider erleben wir häufig, dass über die Kanäle viel zu langsam geantwortet wird. Eine Antwortzeit zwischen der nächsten 24 Stunden ist gut – und wird von Nutzern erwartet. Schließlich leben soziale Netzwerke in Echtzeit. Auch, wenn Du die Antwort auf eine Frage so schnell nicht geben kannst, weil du recherchieren musst, dann gib zumindest einen kurzen Zwischenstand: “Wir haben deine Nachricht bekommen. Danke für dein Interesse, wir melden uns zeitnah!”

Soziale Netzwerke sind dein “Kurzer Draht” zum Kandidaten – den solltest Du nutzen. Wo sonst hast Du die Chance auf so direkten Austausch mit deiner Zielgruppe?

  1. Nutze die Vorteile der Plattform: Baue Hürden im Bewerbungsprozess ab!

Im Anschluss an das Community Management: Nutze den Vorteil der Plattform. Wenn Du schon direkt Kontakt mit den Kandidaten hast, dann gib ihnen auch die Chance, sich so direkt zu bewerben. Viele Unternehmen machen immer noch den Fehler und beharren auf dem “klassischen Bewerbungsweg”. Heißt: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse über das Bewerbermanagementsystem einreichen. Schade! Denn wie viele Kandidaten gehen verloren zwischen einer Nachricht, die sie dir über soziale Netzwerke schreiben und dem Link zur Stellenbörse, den Du ihnen weitergeleitet hast?

Wie viele Kandidaten könntest Du “angeln”, wenn Du ihnen den Prozess beschleunigen könntest?

Häufig steht da leider das Bewerbermanagementsystem im Wege – das eine externe Bewerbung nicht zulässt. Dennoch kannst Du auch hier etwas bewirken, in dem der Weg einmal kritisch beleuchtet wird. Sind alle Landing Pages mobil optimiert? Sind wirklich nur die notwendigsten Felder des Bewerbungsformulars als Pflichtfelder gekennzeichnet? Gibt es die Möglichkeit sich vom Smartphone einfacher zu bewerben als den klassischen Weg per ATS? Bei allem was Du machst gilt aber: Hab Spaß dabei! Instagram-Accounts, die nur mit bierernsten Inhalten gefüllt sind, finden keine Beachtung. Also trau dich etwas aus deiner Komfortzone heraus 😉

Um dir den Lesefluss zu erleichtern, haben wir nur die männliche Form gewählt. Dies ist nicht geschlechtsspezifisch gemeint, sondern geschah ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit.

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