Wie erstellt man einen Redaktionsplan für Personalmarketing Kanäle?

Ich liebe Listen. Und Pläne. Ich liebe es, vor einem leeren Blatt zu sitzen, eine Idee im Kopf zu haben und sie auf dem Papier Gestalt annehmen zu lassen. Ich finde es genial, wie man mit einfachen Mitteln Dingen Gedanken verleihen kann. Und wie dadurch tolle Projekte entstehen können. Kein Wunder also, dass ich auch Redaktionspläne liebe. Vor allem jetzt, zu Beginn des Jahres, wo sie noch leer sind. Klingt für dich furchtbar? Gar kein Problem – ich habe auch dafür eine Liste erstellt, die dir helfen wird, deinen Redaktionsplan für Personalmarketing Kanäle zu füllen.

Wie man so einen Plan praktisch erstellen kann, haben wir hier schon einmal beschrieben. Struktur geben kann da ein Redaktionsplanung-Tool, wie zum Beispiel Scompler oder Dirico.io. Die meisten Tools kosten aber Geld und nicht immer ist Budget dafür vorhanden. Auch das ist kein Problem, denn man kann auch mit Excel oder einem Google Spreadsheet ganz einfach selbst einen Redaktionskalender erstellen. Eine Vorlage haben wir hier zum Download.

Wie man einen Redaktionsplan für Personalmarketing Kanäle erstellt

Aber es ist ja gar nicht die Erstellung eines Plans, die oft Probleme macht. Sondern das, was danach kommt: Das Füllen der leeren Seiten mit Content kann manchmal zu Schweißausbrüchen führen. Oft höre ich dazu dieselben Fragen: „Woher nehme ich die ganzen Ideen?“ oder „Wie soll ich denn im Voraus Themen planen, ich weiß doch noch gar nicht, was uns dieses Jahr erwartet?“

Manchmal hilft es auch, sich die Planung für das kommende Quartal ganz Oldschool an die Wand zu heften.

3 Tipps für einen gefüllten Redaktionsplan

Ich behaupte an dieser Stelle mal ganz frech: Doch, das weißt du! Du musst nur wissen, wo du suchen musst – und anschließend füllt sich dein Kalender ganz von allein, versprochen!

  • Beziehe deine Kollegen mit ein
    Zuerst einmal: Die Ideen müssen nicht alle aus deinem Kopf oder von deinem Schreibtisch kommen. Beziehe für die Themenfindung auf jeden Fall deine Kollegen mit ein. Zum Beispiel, indem du per E-Mail dazu aufrufst, sich mit spannenden Themen rund um dein Unternehmen als Arbeitgeber zu melden. Fordere deine Kollegen aktiv dazu auf, dir mitzuteilen, auf welche Konferenzen und Messen sie gehen, welche Weiterbildungen sie besuchen oder wann Team-Events geplant sind. All diese Anlässe sind tolle Beiträge, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie geben Einblicke in dein Unternehmen – indem sie Bilder von Mitarbeitern enthalten – und tragen gleichzeitig zum Unternehmensimage bei, indem sie zeigen, wo es überall präsent ist.

Tipp: Wenn du diesen Schritt noch etwas strukturierter umsetzen möchtest, sende deinen Kollegen direkt einen Link zum Redaktionsplan, damit sie ihre Veranstaltungen darin eintragen können. Auf diese Weise musst du nicht jede E-Mail in den Kalender übertragen. Gleichzeitig bietet es sich auch an, einen kurzen Social Media Leitfaden zu erstellen in welchem du erklärst, wie man am besten Fotos für Social Media macht. Oder welche Informationen du von der Veranstaltung brauchst.

  • Wirf einen Blick in die Vergangenheit
    Vergangenes muss nicht immer veraltet sein – aus der Vergangenheit kann man lernen. Oder sie für die Redaktionsplanung nutzen. Gibt es in deinem Unternehmen zum Beispiel eine Mitarbeiterzeitung? Dann hol dir doch mal die Ausgaben aus den letzten 5-10 Jahren und blättere sie durch. Hier finden sich immer spannende Ansätze. Vielleicht findest du einen interessanten Artikel über einen Mitarbeiter, der immer noch im Unternehmen ist und dessen Projekt sich weiterentwickelt hat? Wie wäre es mit einer Fortsetzung?? Oder wie wäre es mit einer Content-Reihe unter dem Titel „Heute vor zehn Jahren“? Nicht nur für deine Mitarbeiter ist es spannend zu sehen, wie sich das Unternehmen weiterentwickelt hat, sondern auch für Bewerber, die wissen wollen, wie zukunftsfähig dein Unternehmen ist.

Übrigens: Die Vergleiche mit der Vergangenheit sind immer wieder Trend auf Social Media. So auch aktuell mit der #10yearschallenge auf Instagram. Unter dem Hashtag werden je ein Bild von vor 10 Jahren und ein aktuelles als Vergleich gepostet. Der Hashtag beinhaltet auf Instagram mittlerweile mehr als 2,2 Millionen Beiträge.

  • Tausche dich aus mit Marketing, PR & Co.
    Vielleicht gibt es in deinem Unternehmen eine eigene Abteilung für das Personalmarketing, die sowieso schon eng mit dem Marketing zusammenarbeitet. Dann bist du sicherlich gut über die geplanten Kampagnen informiert und vermutlich auch im engen Austausch mit den Kollegen. Wenn dem aber nicht so ist, empfehle ich dir, dich mit den Kollegen aus Marketing, Unternehmenskommunikation und PR auszutauschen. In einer Studie der DAPR aus dem Jahr 2018 nach, ist die Kommunikation zwischen HR und Kommunikation immer noch dürftig. Das ist schade – denn aus der Zusammenarbeit und dem Austausch können beide profitieren. Gibt es zum Beispiel wichtige Presse-Anlässe oder -mitteilungen in diesem Jahr? Oft geben diese eine gute Grundlage für Themen, die auch für das Personalmarketing relevant sind. Zum Beispiel, wenn es um Themen wie Nachhaltigkeit oder die Veränderung von Prozessen oder Personalien geht.

Tipp: Oft reicht es, sich regekmäßigeinmal eine Stunde zusammenzusetzen und die kommenden Themen gemeinsam durchzugehen. Bei einem Redaktions-JourfixeJFX zum Beispiel.

Wenn darüber hinaus noch Lücken in deinem Redaktionsplan auftauchen: Auch nicht schlimm! Nicht jedes Netzwerk muss jeden Tag neue Beiträge posten. Als Richtwert für Facebook, Instagram oder auch LinkedIn solltest du dir zwischen 3-4 Posts pro Woche vornehmen. Übrigens – ein paar kreative Anregungen für die Lücken in deinem Redaktionsplan, gibt es auch hier.

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